Fachkräfte: So setzt sich der Beschäftigungsmix in Unternehmen zusammen

Ergebnisse der Randstad (vormals GULP) Arbeitsleben Studie

Wie setzt sich der Beschäftigungsmix in den Unternehmen zusammen? Setzen sie vermehrt auf Festangstellte oder werden Mixed Teams, die aus freien und festen Mitarbeitenden bestehen, häufiger? Lesen Sie mehr dazu, wie Unternehmen mit externen Expert:innen zusammenarbeiten, über welche Wege sie diese akquirieren und wie lange die Zusammenarbeit in der Regel dauert.

Steigende Nachfrage, verzögerte Lieferketten, zu wenig Personal: Immer mehr Branchen und Unternehmen sind von Ressourcenknappheit und Fachkräftemangel betroffen. Externe Expert:innen auf Freelancer-Basis oder in Arbeitnehmerüberlassung sind hier eine willkommene Unterstützung.

Aber wie genau setzt sich der Beschäftigungsmix in den Unternehmen zusammen? Setzen sie vermehrt auf Festangstellte oder werden Mixed Teams, die aus freien und festen Mitarbeitenden bestehen, häufiger?

In der Randstad Arbeitsleben Studie haben wir unter anderem Unternehmen befragt, in welcher Form sie mit externen Expert:innen zusammenarbeiten, über welche Wege sie diese akquirieren und wie lange die Zusammenarbeit in der Regel dauert.

Über die Randstad (vormals GULP) Arbeitsleben Studie

Seit 2013 liefern Randstad Studien einen Überblick über Stundensätze, Projekte und Auslastung von freien Mitarbeitenden der IT- und Engineering-Branche. An der aktuellen Arbeitsleben Studie nahmen im Zeitraum von Juni 2021 bis Januar 2022 insgesamt 781 Unternehmer:innen sowie freie und festangestellte Mitarbeitende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. Sie gaben Auskunft über Überstunden und Verdienst, Arbeitsleben, Zufriedenheit, Anforderungen an Unternehmen und Expert:innen sowie Trends.

 

Zu allen Ergebnissen

Fast jedes Unternehmen arbeitet mit Freelancer:innen zusammen

Über 90 Prozent der befragten Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz arbeiten nach eigenen Angaben mit Freelancer:innen zusammen, mehr als die Hälfte davon häufig und über 6 Prozent sogar ausschließlich. Freelancer:innen sind also eine wichtige Unterstützung für Unternehmen – eine Alternative zu festangestellten Mitarbeiter:innen sind sie jedoch nicht. Denn über 96 Prozent der befragten Betriebe beschäftigen weiterhin Mitarbeiter:innen in Festanstellung, knapp 80 Prozent überwiegend oder ausschließlich, wobei der Anteil letzterer unter 20 Prozent bleibt.

Säulendiagramm: am häufigsten arbeiten Unternehmen mit Festangestellten und Freelancern zusammen

Diese Zahlen zeigen: Die meisten Unternehmen kommen an der Unterstützung durch Freelancer:innen nicht vorbei. Doch die zusätzlichen Kapazitäten und die flexiblen Beschäftigungsverhältnisse sind nicht der einzige Grund. Denn die meisten Projekte und Teams profitieren von der vielseitigen Erfahrung und dem fachlichen Know-how externer Expert:innen. Zeitarbeitskräfte spielen demgegenüber eine kleinere Rolle: Zwar beschäftigen immerhin ein Drittel der Befragten häufig Zeitarbeitskräfte, über 16 Prozent jedoch nur selten und knapp 45 Prozent nie.

Beauftragungsarten: Jedes zweite Unternehmen akquiriert Freelancer:innen direkt

Viele Unternehmen nutzen parallel mehrere Methoden und Plattformen zur Akquise von Freelancer:innen und Festangestellten. Auffällig ist dabei, dass über die Hälfte der Befragten angaben, unter anderem auf direktem Wege an ihre externen Expert:innen zu gelangen – zum Beispiel über die Unternehmenswebsite oder eigene Recruiting-Plattformen und -Initiativen. Mehr als ein Drittel der Befragten (36,1 Prozent) nehmen daher Personaldienstleister wie Randstad in Anspruch. Rund 44 Prozent betreiben Akquise über gängige Networking- und Social-Media-Plattformen, wobei LinkedIn hier mit 31 Prozent einen deutlichen Vorsprung vor Xing mit 13 Prozent einnimmt. Bei den klassischen Stelleninserat-Plattformen führt Stepstone mit knapp 10 Prozent das Feld an, dicht gefolgt von Indeed mit 8 Prozent. Rund 5 Prozent beauftragen Headhunter zur Personalakquise, Monster und Glassdoor kommen auf jeweils 3 Prozent.

Balkendiagramm: So kommen Unternehmen an Experten

Über die Hälfte aller Projekte dauern zwischen 6 und 24 Monate

Rund 75 Prozent aller Projekte sind mittel- oder längerfristig ausgelegt und überschreiten eine Dauer von 6 Monaten. Projekte zwischen 6 und 12 Monaten Laufzeit erreichen mit 30 Prozent den höchsten Wert, gefolgt von Projekten mit bis zu 2 Jahren Laufzeit. Diese machen mit 27 Prozent ebenfalls über ein Viertel der Gesamtzahl aus. Damit bewegen sich mehr als die Hälfte aller Projekte in einem Zeitraum zwischen 6 und 24 Monaten. Eine Dauer von bis zu 3 Jahren erreichen knapp 9 Prozent, während Projekte bis 5 und über 10 Jahren je unter 2 Prozent ausmachen. Die Zeitspanne zwischen 7 und 10 Jahren kommt auf 5 Prozent.

Säulendiagramm: die meisten Freelancing-Projekte dauern zwischen 6 Monaten und einem Jahr
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Dieses Wissen ist enthalten:

  • Stundensätze: Wie hoch fallen aktuelle sowie künftige Stundensätze von Freelancer aus und wie werden diese berechnet?
  • Diese Plattformen und Netzwerke nutzen Freelancer zur Projektakquise
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