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Tipps für die Initiativbewerbung
Stattdessen sollten Sie die Stellen überdenken, auf die Sie sich bewerben. Wussten Sie zum Beispiel, dass schätzungsweise 70 Prozent der Stellen gar nicht offiziell ausgeschrieben werden? Viele interessante Positionen werden nur durch Vitamin B oder durch eine erfolgreiche Initiativbewerbung vermittelt und landen somit gar nicht auf dem öffentlichen Stellenmarkt. Damit Sie Ihrem Traumjob einen Schritt näher kommen, haben wir hier wichtige Tipps zusammengefasst.
Was spricht für eine Initiativbewerbung?
Bei einer Initiativbewerbung bewerben Sie sich bei einem Unternehmen, ohne dass eine bestimmte Stelle ausgeschrieben ist. Im Vergleich zu einer "reaktiven" Bewerbung auf eine ausgeschriebene Stelle birgt eine Initiativbewerbung viele Chancen:
Verdeckter Stellenmarkt – Es gibt ihn wirklich!
Viele Bewerber scheitern daran, dass es kaum interessante Positionen gibt, die dem persönlichen Wunscharbeitsplatz entsprechen. Schätzungen gehen davon aus, dass ca. 70 Prozent aller Stellen innerbetrieblich vergeben oder durch Beziehungen besetzt werden. Somit landen viele interessante Jobs gar nicht erst auf dem öffentlichen Bewerbungsmarkt. Verlagern Sie Ihren Fokus von bereits ausgeschriebenen Stellen auf den verdeckten Stellenmarkt, bringt dies ein großes Potential interessanter Einstiegsmöglichkeiten.
Vorsprung vor Mitbewerbern
Stellen Sie sich vor, wie viele Bewerbungen auf dem Tisch eines Personalverantwortlichen landen. Durchschnittlich erhalten Arbeitgeber 48 Bewerbungen auf ein einziges Stellenangebot. Laut einer Studie von "Recruiting Trends" beschäftigen sich Recruiter im Schnitt mit nur 42 Prozent der Bewerbungen intensiv. Mehr als die Hälfte geht also unter und wird praktisch gar nicht gelesen. Durch eine Initiativbewerbung erreichen Sie, dass Ihre Bewerbung die Aufmerksamkeit erhält, die sie verdient, denn Sie können im Vergleich zu einer stellenbezogenen Bewerbung mit viel weniger Konkurrenz rechnen.
Initiativbewerbungen von Unternehmen erwünscht
Was viele nicht wissen: Bei einigen Unternehmen sind Initiativbewerbungen gerne gesehen. So gibt es auf vielen Karriere-Webseiten von Unternehmen sogar Tipps und Ermunterungen, sich trotz fehlender Stellenanzeige auf seine Wunschposition zu bewerben. Auch wenn diese Politik nicht auf alle Firmen zutrifft, lohnt es sich, sein Wunschunternehmen in Verbindung mit dem Wort "Initiativbewerbung" zu googeln, um so potentielle Erfolgschancen von Anfang an abschätzen zu können. Außerdem erfahren Sie auf diese Weise häufig, welche Unterlagen bei der Bewerbung gefordert werden und an welchen Ansprechpartner Sie die Bewerbung richten müssen.
In fünf Schritten zur erfolgreichen Initiativbewerbung
Am Anfang steht die Unternehmensanalyse
Wenn Sie sich initiativ bei einem Unternehmen bewerben, heißt dies nicht, dass Sie dies "blind" und ohne jegliche Anhaltspunkte tun können. Im Gegenteil: Eine Initiativbewerbung erfordert im Vorfeld Ihrer Bewerbung eine gründliche Unternehmensanalyse. Ziel Ihrer Vorbereitung sollte es dabei sein, mögliche personelle Lücken aufzudecken und zu überprüfen, inwieweit Sie diese mit Ihrem Profil füllen können. Im Rahmen der Unternehmensanalyse sollten Sie einen guten Überblick über die derzeitige Situation des Unternehmens gewinnen und einen Eindruck der gewünschten Qualifikationen erhalten.
Durch Selbstanalyse Anknüpfungspunkte finden
Nachdem Sie herausgefunden haben, nach was Ihr Wunschunternehmen sucht, sollten Sie ihr persönliches Profil gründlich hinterfragen, um mögliche Anknüpfungspunkte zu finden. Machen Sie sich klar, mit welchen Kompetenzen Sie punkten und inwiefern Sie den Bedarf des Unternehmens decken können. Dabei sollten Sie sich fragen, aus welcher Motivation heraus Sie sich bewerben, welchen Mehrwert Sie dem Unternehmen bieten können und was Sie können, um der ideale Kandidat für die mögliche Stelle zu sein. Je besser Ihr persönliches Profil zu der potentiellen personellen Lücke passt, umso höher sind die Chancen, Ihrem Traumarbeitsplatz einen Schritt näher zu kommen.
Den richtigen Ansprechpartner finden
Idealerweise sollte eine Initiativbewerbung an eine bestimmte Person gerichtet werden. Anschreiben, die mit "Sehr geehrte Damen und Herren..." beginnen, wirken oft unpersönlich und können den Anschein einer Massenbewerbung erwecken. Es lohnt sich also durchaus, den richtigen Ansprechpartner im Vorfeld zu recherchieren. Sollte auf der Karriereseite kein Ansprechpartner genannt sein, reicht oft schon ein Anruf in der Personalabteilung. Die Mitarbeiter dort können sicherlich helfen und Ihnen neben dem Namen auch die richtige Anschrift mitteilen.
Online Profile aktualisieren
Viele Unternehmen informieren sich online über potentielle Kandidaten. Wichtig ist es, dass die Informationen in Ihrer Bewerbung mit denen, die online über Sie zu finden sind, übereinstimmen. Unstimmigkeiten und Lücken hinterlassen nicht nur einen schlechten Eindruck, sondern können den Bewerbungsprozess bereits an dieser Stelle enden lassen. Daher ist es wichtig, alle Profile, auf denen Sie vertreten sind, zu aktualisieren. Nutzen Sie Ihren Online-Auftritt dazu, mit Ihren persönlichen Stärken zu punkten und Ihr Interesse für bestimmte Themen zum Ausdruck zu bringen. Die sozialen Netzwerke sind Ihre Chance, sich professionell und authentisch zu präsentieren und beim Unternehmen einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Umfang der Initiativbewerbung
Die Meinungen zum Umfang einer Initiativbewerbung gehen etwas auseinander. Während einige Karriereratgeber zu einer Kurzbewerbung raten, empfehlen andere, eine vollständige Bewerbung zu verschicken. Wie Sie es handhaben, müssen Sie letztendlich selbst entscheiden. Wir sind jedoch der Meinung, dass es durchaus Sinn machen kann, eine vollständige Bewerbung an den Wunscharbeitgeber zu adressieren. Diese sollte aus einem Anschreiben, dem Lebenslauf, Zeugnissen und eventuellen Empfehlungen oder Arbeitsproben bestehen. Vollständige Unterlagen ermöglichen dem Personaler ein umfangreicheres Bild auf Ihre Qualifikationen und erhöhen damit Ihre Chance, zu überzeugen.
Was gehört in das Anschreiben einer Initiativbewerbung?
Mit dem Anschreiben haben Sie die Möglichkeit, Ihren Wunscharbeitgeber von Ihren Stärken zu überzeugen und darzustellen, warum Sie für das Unternehmen einen unverzichtbaren Mehrwert darstellen. Grundsätzlich unterscheidet sich das Anschreiben einer Initiativbewerbung kaum von einem normalen Anschreiben. Dennoch sollten folgende Punkte unbedingt im Anschreiben beantwortet werden:
- Was ist Ihr Bezug zum Unternehmen?
- Gab es vorher ein Telefonat, auf das Sie sich beziehen können?
- Warum interessieren Sie sich genau für dieses Unternehmen?
- Was können Sie dem Unternehmen bieten?
- Welche besonderen Kenntnisse haben Sie?
- Verfügen Sie über Referenzen, auf die sich der Adressat beziehen kann?
- Ab welchem Termin stehen Sie dem Unternehmen zur Verfügung?
Nachbereitung der Initiativbewerbung
Die erste Hürde ist genommen und Sie haben Ihre Initiativbewerbung verschickt. Nun heißt es warten und hoffen, dass Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Haben Sie nach drei bis vier Wochen immer noch keine Antwort erhalten, sollten Sie unbedingt telefonisch nachfassen. Somit zeigen Sie zum einen Interesse und zum anderen können Sie bei einer Absage direkt nach den Gründen fragen und so mögliche Verbesserungsvorschläge für zukünftige Bewerbungen festhalten. In jedem Fall sollten Sie selbst reflektieren, was Sie gut gemacht haben und wo bei der nächsten Bewerbung noch Potential besteht. Die Bewerbungsphase sollte ein ständiger Verbesserungsprozess sein, an dem Sie wachsen und Ihrem Traumjob Schritt für Schritt näher kommen.
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