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Frauen in der IT-Branche – ungenutztes Potenzial
Unternehmen der IT-Branche suchen verstärkt nach Frauen
Frauen sind Naturtalente im Programmieren, stellte einst Grace Hopper fest. Die US-amerikanische Informatikerin entwickelte 1952 den ersten Compiler und leistete wichtige Vorarbeiten für die Entwicklung der Programmiersprache COBOL. Ihre Kollegin Margaret Hamilton gab Hopper 17 Jahre später recht. Ohne die von ihr entwickelte On-Board-Flugsoftware der Apollo-11-Mondmission wäre die Landung der ersten Menschen auf dem Erdtrabanten 1969 gescheitert.
In der IT-Branche ist nicht mal jede:r fünfte Beschäftigte eine Frau
Leider ist die Erkenntnis der 1992 verstorbenen Grace Hopper, die viele liebevoll „Grandma COBOL“ nannten, in Vergessenheit geraten. Heute sind nur 18 Prozent der Arbeitnehmer:innen in der deutschen IT-Branche Frauen. Von diesen hat sich einer Studie des Internetverbandes eco zufolge rund jede dritte auf Medizin-, Bio- oder Geoinformatik spezialisiert. Nur ein Viertel arbeitet in der Datenbankentwicklung und -administration. Noch weniger Expertinnen arbeiten im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Obwohl nur in den USA und China mehr KI-Forscher:innen und -Entwickler:innen tätig sind als in Deutschland, sind hierzulande nur 16 Prozent der Expert:innen in diesem Bereich weiblich.
In der Systemadministration beträgt der Frauenanteil sogar nur elf Prozent. Genauso wenig Frauen haben sich als IT-Freelancerin selbständig gemacht. Jede vierte freiberufliche Expertin arbeitet in der IT-Beratung, gut jede fünfte ist als Projektleiterin tätig.
IT-Unternehmen würden gerne mehr Frauen einstellen
Für Arbeitgeber ist diese Situation fatal. Denn sie würden gerne mehr Informatikerinnen einstellen. Nicht nur um mit ihrer Hilfe den Fachkräftemangel zu beheben. Vielmehr sind sechs von zehn IT-Unternehmen davon überzeugt, dass Frauen das Arbeitsklima positiv beeinflussen. Vier von zehn Betrieben schätzen es auch, dass Mitarbeiterinnen neue Ideen und andere Sichtweisen in die Projektarbeit und die Entwicklung von Anwendungen einbringen. „Die meisten Unternehmen suchen daher gezielt nach weiblicher Verstärkung für ihre Teams. Denn die Erfahrungen zeigen, dass gemischte Teams kreativer und kommunikativer arbeiten – und damit das Unternehmen wirtschaftlicher machen“, bestätigt der Präsident des Digitalverbandes Bitkom, Achim Berg. Einer Studie seines Verbandes zufolge würden acht von zehn Firmen mit mehr als 200 Mitarbeitenden gerne mehr IT-Fachfrauen einstellen. Auch 68 Prozent der Unternehmen mit 50 bis 199 Beschäftigten würden gerne mehr Entwicklerinnen und Programmiererinnen unter Vertrag nehmen.
In Informatik-Hörsälen sitzen fast nur Männer
Das könnte noch lange ein Wunsch bleiben. Denn nur gut 20 Prozent der Informatik-Studierenden war im Wintersemester 2020/21 eine Frau. Lediglich in der Bio- und medizinischen Informatik liegt der Anteil nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 40 Prozent höher. Von den jungen Menschen, die eine Ausbildung in einem Informatik-Beruf machen, sind sogar nur sieben Prozent Frauen. Bei jungen Männern ist „Fachinformatiker“ dagegen der zweit beliebteste Ausbildungsberuf.
Das Missverhältnis ist dabei nicht mit dem grassierenden Chauvinismus männlicher Kollegen zu erklären. In der Umfrage von eco gaben neun von zehn befragten Männern an, dass sie Angehörige beider Geschlechter im gleichen Maße für eine Karriere in Tech-Berufen geeignet halten.
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IT-Fachfrauen sind mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden
Dass junge Frauen nur selten IT-Berufe ergreifen, liegt auch nicht an den Arbeitsbedingungen in der Branche. Mehr als jede zweite Beschäftigte dort ist damit zufrieden, wie sie Beruf und Privatleben miteinander vereinbaren kann – unabhängig davon, ob sie in einer festen Anstellung oder freiberuflich tätig ist. Von den Freelancerinnen schätzen sogar drei von vier die Möglichkeit, ihre Zeit frei einteilen zu können. Genau so viele genießen es, ihre eigene Chefin zu sein.